Romuald Jandolo

Der aus der Welt der Schausteller stammende Romuald Jandolo stützt sich beim Aufbau seiner Installationen auf autobiografische Fakten. Nach einer ganz dieser Welt gewidmeten, nomadischen Kindheit, absolvierte Romuald Jandolo später ein Studium an der Kunsthochschule. Seine Arbeiten versetzen die Betrachter⋅innen oft in die Position von Voyeur⋅innen. Die Installation „Avant que l'ombre ne passe“ ist ein mobiles Projekt, das die Zuschauer⋅innen einlädt, ein inszeniertes Camp zu entdecken, das dem ähnelt, in dem der Künstler aufgewachsen ist, und das um einen Wohnwagen herum aufgebaut ist. Dieser bildet das Herzstück der Bühne und wird zu einem „Kabinett der Kuriositäten“. Die Begleitmusik einer Zirkusvorstellung aus dem Familienarchiv von Romuald Jandolo ergänzt die Installation und hallt im Garten der HEAR wie ein Echo wider. Der intime Raum wird den Zuschauer⋅innen als mobiles Museum angeboten.