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Straßburg
Museum für moderne und zeitgenössische Kunst (MAMCS)
Im Anschluss an die Vorstellung findet ein Publikumsgespräch mit der Filmemacherin statt, organisiert von der LICRA Bas-Rhin.
Über das Stück
Nach dem Krieg überließ die Stadt Colmar einigen romane Familien ein brachliegendes Gelände zwischen Weinbergen und Eisenbahnschienen. Im Jahr 2010 will die Stadtverwaltung den von den Bewohner⋅innen „La Place“ getauften Ort wieder zurück bekommen, um dort ein Immobilienprojekt umzusetzen, in dem unter anderem auch Wohnungen für die Roma vorgesehen sind.
Diese setzten sich dafür ein, La Place behalten und dort weiter so leben zu können, wie bisher. Die Regisseurin Marie Dumora filmte diesen Kampf und ohne den Widersprüchen aus dem Weg zu gehen fing sie mit ihrer Kamera einen Alltag voller Glück, Fantasie, Not und Freiheit ein. Ihr Dokumentarfilm befasst sich insbesondere mit der Frage des nomadischen Lebens, für das Verständnis oder gar Toleranz aufzubringen kompliziert erscheint, und das hier einer Politik der Sesshaftmachung gegenübersteht.