Lakmé
Léo Delibes
Neuproduktion.
Koproduction mit der Opéra-Comique und der Oper Nizza.
Oper in drei Akten.
Libretto von Edmond Gondinet und Philippe Gille.
Uraufführung am 14. April 1883 an der Opéra-Comique in Paris.
Details
Mulhouse
La Filature
Straßburg
Opéra
Entracte compris.
Une heure avant chaque représentation nous vous proposons une brève introduction de 30 minutes pour vous familiariser avec l’œuvre et la mise en scène que vous allez découvrir.
Avec le soutien de Fidelio.
Besetzung
Direction musicale Guillaume Tourniaire Mise en scène et costumes Laurent Pelly Décors Camille Dugas Lumières Joël Adam Adaptation des dialogues Agathe Mélinand Chef de Chœur de l’Opéra national du Rhin Hendrik Haas Chœur de l’Opéra national du Rhin, Orchestre symphonique de Mulhouse
Künstler·innen
Lakmé Sabine Devieilhe Nilakantha Nicolas Courjal Gérald Julien Behr Frédéric Guillaume Andrieux Mallika Ambroisine Bré Mistress Bentson Ingrid Perruche Miss Ellen Lauranne Oliva Miss Rose Elsa Roux Chamoux Hadji Raphaël Brémard
Über das Stück
Irgendwo in Indien, zur Zeit der Kolonien. — Die Morgendämmerung ist angebrochen und die blühenden Lianen werfen bereits ihren Schatten auf den heiligen Strom, der ruhig und dunkel dahinfließt, als habe ihn der Gesang der lärmenden Vögel geweckt. Unter der dichten Kuppel des weißen Jasmins und der Rosen herrscht tiefer Friede: Der Flügel der Liebe ist über die Herzen der beiden noch schlafenden Liebenden gezogen. Sie ist die gottgeweihte Tochter eines unbeugsamen Brahmanen, der den Hindus einen rachsüchtigen Hass einflößt. Er ist Offizier der siegreichen englischen Armee, die die Götter aus ihren jahrhundertealten Tempeln vertreibt. Ein Blickwechsel genügt, so flüchtig wie das Klingeln der Glöckchen, um sie die Welt vergessen zu lassen. Doch die Realität droht, ihren Traum zu zerstören.
Die 1883 an der Opéra-Comique uraufgeführte Oper Lakmé entstand vor dem Hintergrund des europäischen Orientalismus und der Kolonialkriege. Léo Delibes vermochte es, das unerschöpfliche Thema der unmöglichen Liebe durch die betörende Sinnlichkeit seiner Musik zu sublimieren. Davon zeugen das berühmte „Blumenduett“ und die „Glöckchenarie“, in deren hohen Koloraturen die Sopranistin Sabine Devieilhe mit ihrem ganzen Können besticht. Der Regisseur Laurent Pelly hat um seine Figur herum eine schlichte, symbolisch stilisierte Welt entworfen, die sich an der Tradition des asiatischen Theaters und der chinesischen Schattenspiele orientiert. Weit entfernt von jeglichem Exotismus verleiht er diesem Meisterwerk des französischen Repertoires unter der Leitung von Guillaume Tourniaire eine universelle Dimension.