Das Kind und der Zauberspuk
Maurice Ravel
Wanderoper. Neuproduktion des Opernstudios der OnR.
In Zusammenarbeit mit der Comédie Colmar.
Lyrische Fantaisie in zwei Teilen.
Libretto von Colette.
Uraufgeführt am 21. März 1925 an der Oper Monte-Carlo.
In der Fassung von Didier Puntos für vier Hände am Klavier, Flöte und Cello mit der liebenswürdigen Erlaubnis der Éditions Durand.
Details
Bar-le-Duc
ACB Scène Nationale
Mutzig
Le Dôme
Sainte-Marie-aux-Mines
Théâtre
Colmar
Comédie de Colmar
Mulhouse
Centre Socio Culturel PAX
Straßburg
Théâtre de Hautepierre
Ohne Pause
Empfohlen ab 7 Jahren.
Mit der Unterstützung von Fidelio.
Besetzung
Transkript, musikalische Vorbereitung und Klavier Didier Puntos Inszenierung Émilie Capliez Köche für Lieder und Klavier Levi Gerke, Rosa Ji-Hyun Kim Szenografie Alban Ho Van Kostüm Alban Ho Van, Marjolaine Mansot Licht Bruno Marsol Musiciens de la HEAR : Flûtes Migle Astrauskaite, Noa Berkovitch Musicien de la HEAR : Violoncelle Octave Diaz
Künstler·innen
Das Kind Brenda Poupard Die Prinzessin, die Fledermaus Lauranne Oliva Das Feuer, die junge Hirtin, die Nachtigall, die Eule Floriane Derthe Die Mutter, die chinesische Tasse, die Libelle Liying Yang Die Schäferin, die Katze, das Eichhörnchen, der Hirte Elsa Roux Chamoux Die Teekanne, der kleine alte Mann (Arithmetik), der Laubfrosch, der Hirte Damian Arnold Die Standuhr, der Kater Damien Gastl Der Sessel, der Baum Oleg Volkov
Über das Stück
„Ich mag niemanden! Ich bin böse!" Da es seine Hausaufgaben nicht machen will, bekommt das Kind keinen Kuchen und wird bis zum Abendessen mit Stubenarrest bestraft. Vor lauter Wut wirft es die Teekanne um, erstickt die Glut im Kamin, zerreißt seine Hefte, schlitzt die Tapeten auf, macht die Standuhr kaputt und quält ein Eichhörnchen. Trunken von der eigenen zerstörerischen Macht will es sich im Sessel ausruhen, doch dieser entweicht und geht tanzen. Vor den erstaunten Augen des Kindes erwachen seine Opfer zum Leben: Die Teekanne diskutiert mit der chinesischen Tasse übers Boxen, das Feuer grollt und faucht, während die Prinzessin aus ihrem Märchen erwacht. Die Tiere aus dem Garten — Katzen, Laubfrösche, Libellen, Fledermäuse und Eichhörnchen — drehen den Spieß um und sind entschlossen, dem Kind eine Lektion zu erteilen und ihm Mitgefühl beizubringen.
Jedem Spuk, den Colettes Fantasie hervorgebracht hat, verleiht Maurice Ravel eine Klangfarbe und einen eigenen Stil. Jazz, Walzer, spanischer Tanz, neoklassische Sarabande und lyrische Höhenflüge folgen aufeinander in dieser kaleidoskopartigen Oper in Form eines wandernden Kammerstücks, mit dem die Sänger⋅innen des Opernstudios und vier Instrumentalist⋅innen sich auf eine Reise durch die Region Gand Est begeben.