Der Himmel über Berlin
Bruno Bouché
Uraufführung.
Ballett in zwei Akten
nach dem Film von Wim Wenders
Der Himmel über Berlin, 1987
Details
Mulhouse
La Filature
Straßburg
Opéra
Stück für die gesamte Compagnie.
Inklusive Pause.
Das Stück wird mit Musikaufnahmen gespielt.
Mit der Unterstützung von Fidelio.
Wim Wenders wird vertreten durch den VERLAG DER AUTOREN.
In Zusammenarbeit mit der Compagnie Retouramont.
Besetzung
Choreografie Bruno Bouché Dramaturgie Bruno Bouché, Jamie Man, Christian Longchamp Musik Antony and the Johnsons, John Adams, Jean-Sébastien Bach, Jamie Man, Olivier Messiaen, Einstürzende Neubauten, Steve Reich, Jean Sibelius Inszenierung Aurélie Maestre Szenografie Assistentin Clara Cohen Kostüm Thibaut Welchlin Licht David Debrinay Video Etienne Guiol Künstlerische Begleitung Schwebemechanismus Fabrice Guillot Ballet de l'Opéra national du Rhin
Künstler·innen
Piano Bruno Anguera Garcia
Über das Stück
Am grauen Himmel wachen die Engel still und unsichtbar über das Leben der Menschen in Berlin, auf das die Mauer, welche die Welt noch teilt, ihren Schatten wirft. Die Engel existieren seit Anbeginn der Zeit, allwissend und wohlwollend hören sie die Alltagssorgen und Existenzängste der Menschen. Kein Gedanke entgeht ihnen. Allein Kinder und einige außergewöhnliche Wesen – gefallene Engel, die der Ewigkeit entsagt haben, um Mensch zu werden – können ihre immaterielle Präsenz spüren. Der Engel Damiel wird von der Versuchung des „großen Sprungs" ergriffen, als er fasziniert dem Streben einer anmutigen jungen Trapezkünstlerin folgt, die gezwungen ist ihren Wanderzirkus zu verlassen. Aus Liebe zu ihre beschließt er seine Flügel zu stutzen und den Sprung zu vollziehen, um endlich das menschliche Dasein mit allen Sinnen genießen zu können. Bruno Bouchés erste großformatige Choreografie übernimmt zuerst den Erzählrahmen und die emblematischen Motive von Wim Wenders Kultfilm, um schließlich in einem zweiten Teil das Rätsel der Körperwerdung zu erkunden, dieser „Fortsetzung", mit dem Verweis auf welche der Film endet. Zwischen poetischer Beschwörung und Verherrlichung der schwerelosen Körper versammelt diese grandiose Freske alle Tänzer⋅innen des Balletts der Opéra national du Rhin auf der Bühne.