Kamuyot 21/22
Ohad Naharin
Koproduktion mit La Filature, Scène nationale de Mulhouse.
In Partnerschaft mit La Salle Europe, Colmar und POLE-SUD, CDCN Straßburg/CSC Meinau.
Entwickelt für Batsheva – The Young Ensemble (2003). Inspiriert von „Mamooto“ und „Moshe“ von Ohad Naharin. Aufnahme ins Repertoire des Balletts der OnR.
Details
Colmar
Collège Molière, Gymnase
Mulhouse
La Filature
Gymnase Maurice Schoenacker
Gymnase de la caserne Drouot
Complexe sportif de la Doller
Straßburg
Centre socio-culturel de la Meinau
Stück für 14 Tänzer⋅innen.
Ohne Pause.
Empfohlen ab 8 Jahren.
Das Stück wird mit Musikaufnahmen gespielt.
Besetzung
Choreografie Ohad Naharin Musik Yapoos, Drummatic, Fonica, The Ventures, Pan Sonic, The Aqua, Velvets, Cirrus, Isolated Audio Players, Flower Companyz, Tsippi Fleischer, Bobby Freeman, Yuzu Kako, Haim Laroz, Takagi Masakatsu, Ogurusu Norihide, Boss Phobie, Roberto Pregadio-Claudia, Lou Reed, Roletta Secohan, Nakagawa Takashi, John Tavener, Ludwig van Beethoven Klangkonzept David (Dudi) Bell Kostüm Alla Eizenberg Ballet de l'Opéra national du Rhin
Über das Stück
Das Publikum nimmt auf Rängen Platz, die einen improvisierten Bühnenraum in der Mitte einer Turnhalle von allen Seiten eingrenzen. Der Raum kommt ohne Bühnenbild, Vorhang und das gewohnte Dekorum der Theaterräume aus. Ein schriller Pfiff aus einer Trillerpfeife ertönt und die Show beginnt. Außer Rand und Band stürzen vierzehn rebellische junge Tänzer⋅innen von allen Seiten auf die Bühne, Schottenröckchen über zerrissenen Strumpfhosen für die Frauen, Hosen im Karomuster für die Männer. Kurz zuvor saßen einige von ihnen noch inkognito mitten unter den Zuschauer⋅innen. Figuren und Stile wechseln mit der gleichen ausgelassenen Energie zu ebenso vielfältigen Musikausschnitten – psychedelischer Pop aus Japan, Serien-Soundtracks, Reggae und eine Sonate von Beethoven. Es ist eine Ode an die Jugend, eine geteilte Freude von Tänzer⋅innen und Publikum. Mit der von ihm entwickelten Bewegungssprache und Trainingsmethode, die er in Anlehnung an das Brabbeln von Babys „Gaga" taufte, ist Ohad Naharin nicht mehr aus dem zeitgenössischen israelischen Tanz wegzudenken. Kamuyot kreierte er 2003 für die jungen Tänzer⋅innen des Ensembles Batsheva als gemeinsame künstlerische Erfahrung von Tänzer⋅innen und Zuschauer⋅innen.