Matias Tripodi

Als multidisziplinärer Künstler entwickelt er Projekte mit verschiedenen künstlerischen Werkzeugen und Sprachen, immer aus Forschung und Neugier, basierend auf den Grundlagen des argentinischen Tangos. Er wurde in Buenos Aires geboren und trainierte gleichzeitig mit seinem Studium der Linguistik (Universität von Buenos Aires) an traditionellen Tangoorten. Zwischen theoretischen Fragen und Bewegung interessierte er sich auch für Zeichnen, Video und verschiedene Tanzdisziplinen. 2012 begann er, choreografische Projekte und Performances zu entwickeln. 2016 erstellte und veröffentlichte er einen Vorschlag für ein choreografisches Notationssystem für Tango, für das er auch Konferenzen, Workshops und Tanzaufführungen anbot. Er hat Projekte für das Tanztheater Pina Bausch (Nur Du), die Pina Bausch-Stiftung, die Kompanie Les choses de rien (Boris Gibé), das Leipziger Opernballett und für Tänzer des Nationalen Opernballetts aus Paris durchgeführt. Als Choreograf entwickelte er seine ersten Projekte in Buenos Aires und seit 2015 als Associate Artist von Incidence Chorégraphique in Frankreich. Er hat Stücke in Zusammenarbeit mit Musikern geschaffen: Solo à deux (ein Stück für Bandoneonisten und Tänzer) und Abrazos (mit dem Orchester La Grossa). Mit dem Ballet de l'Opera national du Rhin signierte er die Szenografie für Dancing Bach im 21. Jahrhundert (2017) und die Inszenierung und Choreografie von Maria de Buenos Aires (2019). Derzeit ist er Künstlerassistent der Autonomous Actors Factory. Mit einem ästhetischen Universum, das Sprache und Bewegung in Frage stellt, ist er Teil der neuen Tango-Generation, die sich anderen kreativen Bereichen öffnet.

Update April 2020