[ Abgesagt ] • Maria de Buenos Aires
Astor Piazzolla und Horacio Ferrer
Matias Tripodi
[ Premiere ins Repertoire des BOnR 2018 ]
Tango-Oper nach einem Libretto von Horacio Ferrer
Musik von Astor Piazzolla
Uraufführung im Mai 1968 in Sala Planeta, Buenos Aires
Details
Mulhouse
La Filature
Straßburg
Opéra
Besetzung
Chorégraphie, décors Matias Tripodi Direction musicale Nicolas Agullo Assistante à la chorégraphie Xinqi Huang Costumes Xavier Ronze Lumières Romain de Lagarde Fotografien (szenische Projektionen) Claudio Larrea Ballet de l'Opéra national du Rhin, La Grossa - Orchestre Tipica de la Maison Argentine
Künstler·innen
Maria Ana Karina Rossi Ténor Stefan Sbonnik El Duende Alejandro Guyot
Über das Stück
Zur Feier des 100. Geburtstag von Astor Piazzolla, dem Begründer des „Tango Nuevo", kehrt Matias Tripodis wunderbare, anlässlich des Festivals Arsmondo Argentinien 2019 für das Ballett der OnR kreierte Produktion der Maria de Buenos Aires in dieser Spielzeit erneut an unser Haus zurück. Piazzolla modernisierte den Tango und befreite ihn von seinen Klischees. Der Komponist gilt als Modell des Schöpfers, der die Zukunft gestalten kann ohne die Vergangenheit auszulöschen, der sich Geschichte und Tradition zu eigen macht, um sie hinter sich zu lassen. Wie kein anderer stellte sich Matias Tripodi, der einen ähnlichen Ansatz verfolgt, den großen Herausforderungen dieses Werks, dessen Uraufführung 1968 einen Meilenstein in der Geschichte des Tangos darstellt. In einer Aneinanderreihung von Momentaufnahmen aus den Armenvierteln Buenos Aires', wo das Poetische den Alltag prägt und völlig Banalem einen faszinierenden Glanz verleiht, entwirft Tripodi eine wahre Opernszenografie, in welcher der Tango, befreit von seinem folkloristischen Ballast, wieder zur Musik der Seele, des Fleisches und des Blutes werden kann -- ganz wie Maria, von der es heißt, sie sei an einem Tag geboren, „an dem Gott stockbesoffen war".