Kamuyot 23/24
Ohad Naharin
Gemeinsames territoriales Projekt des CCN – Ballett der Opéra national du Rhin und der Filature, Scène nationale de Mulhouse.
Koproduktion mit der Filature, Scène nationale de Mulhouse.
In Zusammenarbeit mit der Comédie de Colmar – CDN Grand Est Elsass, dem Espace 110 – Centre Culturel d‘Illzach und der Passerelle de Rixheim.
Junges Ballett.
Entwickelt für Batsheva – The Young Ensemble (2003).
Inspiriert von Mamootot und Moshe von Ohad Naharin.
Wiederaufnahme.
Details
Illzach
Espace 110
Rixheim
La Passerelle
Colmar
Collège Molière, Gymnase
Mulhouse
Gymnase Maurice Schoenacker
Straßburg
Opéra, Salle Ponnelle
Sans entracte.
Pièce pour 14 danseurs.
Spectacle présenté avec des musiques enregistrées.
Besetzung
Chorégraphie Ohad Naharin Costumes Alla Eizenberg Conception sonore David (Dudi) Bell Musiques Yapoos, Drummatic, Fonica, The Ventures, Pan Sonic, Cirrus, The Aqua Velvets, Isolated Audio Players, Flower Companyz, Tsippi Fleischer, Bobby Freeman, Yuzu Kako, Haim Laroz, Takagi Masakatsu, Ogurusu Norihide, Boss Phobie, Roberto Pregadio-Claudia, Lou Reed, Roletta Secohan, Nakagawa Takashi, John Tavener, Ludwig van Beethoven Ballet de l'Opéra national du Rhin
Über das Stück
Das Publikum nimmt auf Rängen Platz, die den improvisierten Bühnenraum in der Mitte einer Turnhalle von allen Seiten eingrenzen. Der Raum kommt ohne Bühnenbild, Vorhang und dem gewohnten Dekorum der Theaterräume aus. Der schrille Pfiff einer Trillerpfeife ertönt und die Show beginnt. Außer Rand und Band stürzen vierzehn rebellische junge Tänzer⋅innen von allen Seiten auf die Bühne, Schottenröckchen über zerrissenen Strumpfhosen für die Frauen, Hosen im Karomuster für die Männer. Kurz zuvor saßen einige von ihnen noch inkognito mitten unter den Zuschauer⋅innen. Figuren und Stile wechseln mit der gleichen ausgelassenen Energie zu ebenso vielfältigen Musikauszügen – psychedelischer Pop aus Japan, Serien-Soundtracks, Reggae und eine Sonate von Beethoven. Es ist eine Ode an die Jugend, in der Tänzer⋅innen und Publikum ihre Freude teilen.
Mit der von ihm entwickelten Bewegungssprache und Trainingsmethode, die er in Anlehnung an das Brabbeln von Babys „Gaga“ taufte, ist Ohad Naharin nicht mehr aus dem zeitgenössischen Tanz wegzudenken. Kamuyot kreierte er 2003 für die jungen Tänzer⋅innen des Ensembles Batsheva als gemeinsame künstlerische Erfahrung von Tänzer⋅innen und Zuschauer⋅innen, die von den zu wahren „Gaga“-Anhänger⋅innen avancierten Künstler⋅innen des Balletts der OnR weitergeführt wird.