Nina von Mechow
Décorateur, Costumier
Biografie
Nina von Mechow, geb. 1969 in Gießen, studierte Bühnen- und Kostümbild an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, an der Kunsthochschule Berlin Weißensee und Szenographie an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf". Seit 1994 arbeitet sie regelmäßig an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, wo sie nach Hospitanzen bei Anna Viebrock bei Johann Kresnik assistierte und ab 1999 Bert Neumann bei Frank Castorfs Inszenierungen von Dostojewskijs Dämonen und Shakespeares Richard II. im Prater.Seitdem arbeitete sieeng als Kostümbildnerin mit Bert Neumann zusammen, außerdem Arbeiten mit Martin Wuttke, Sebastian Hartmann. Jonathan Meese, Ulf Aminde und Ulrich Rasche. Seit 2002 verbindet sie eine enge Zusammenarbeit mit dem Autor und Regisseur René Pollesch, mit dem sie als Bühnen- und Kostümbilderin neben der Volksbühne auch an den Münchner Kammerspielen, den Ruhrfestspielen Recklinghausen, dem Burgtheater Wien, dem Staatsschauspiel Stuttgart und in Warschau arbeitete. 2017 entwarf sie die Bühne und Kostüme für Frank Castorfs letzte Inszenierung an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz unter seiner Intendanz: Ein schwaches Herz nach Fjodor M. Dostojewkskij.
Darüber hinaus machte Nina von Mechow die Kostüme für Leander Haußmanns Kinofilm Herr Lehmann, dieFernsehserie 24 Stunden sind kein Tag, die Filme Bad Decisions und Niagara von René Pollesch sowie die Ausstattung des Kinofilms Das traurige Leben der Gloria S. von Ute Schall und Christine Groß.
Des weiteren arbeitete sie an zahlreichen großen Theater- und Opernhäusern mit RegisseurInnen und Kollektiven wie Novoflot, Sebastian Baumgarten, David Marton und Roger Vontobel, Johan Simons, Karin Henkel, Andrea Breth, Jossi Wieler und Sergio Morabito
Am Deutschen Theater Berlin entwarf sie 2016 Kostüme für die Affäre Rue de Lourcine und 2019 das Bühnen- und Kostümbild für Drei Schwestern,beide in derRegie von Karin Henkel.