Jean-Philippe Delavault

Als Absolvent der INSEEC und des Konservatoriums für dramatische Kunst in Bordeaux studierte er Musikwissenschaft und Gesang und anschließend Kunstgeschichte an der Giorgio Cini-Stiftung in Venedig. Er begann mit Patrice Chéreau, Pier-Luigi Pizzi und Jean-Pierre Ponnelle Regie zu führen. 1989 wurde er Regieassistent an der Pariser Oper und arbeitete insbesondere mit Graham Vick, Andrei Serban, Pier-Luigi Pizzi, Denis Krief und Jean-Louis Martinoty zusammen. Er war dann Assistent von Robert Carsen für viele Produktionen. Als Sänger und Schauspieler war er an der Entstehung der Opern Beau Soir von Gérard Pesson und des Wundergeheimnisses von Martin Matalon beim Avignon Festival 1990 beteiligt. 1992 entwarf er als Regisseur bei Disneyland Paris auch für das Orchestre national de Lyon eine Hommage an Walt Disney, dann die Adaption und Inszenierung von Porgy und Bess. 2005 engagierte ihn Jean-Luc Choplin im künstlerischen und dramaturgischen Team des Théâtre du Châtelet, wo er mit der Inszenierung zahlreicher Projekte verbunden war. Er arbeitet als Regie bei Pygmalion von Rameau (2008), Tancredi von Rossini (2009) und der Weltpremiere von Why I ate My Father (2013). Er adaptierte die Buffalo Bill Wild West Show für Disneyland Paris. An der Toulon Opera inszenierte er Don Pasquale, Linda di Chamounix und Carmen. Er produzierte La Petite Messe solennelle von Rossini und Tancredi im Atelier Lyrique in Tourcoing und an der Königlichen Oper von Versailles, Magdalena in Sao Paulo, die Kreation für den Palast von Versailles der Pferde der Sonne. 2019 leitete er West Side Story als Bildungsprojekt in Cergy-Pontoise, wo er 2021 für Carmen zurückkehren wird. Beim OnR unterzeichnete er die französische Adaption von César Cuis Chat Botté, die im Grand Théâtre de Genève aufgeführt wurde

Update Mai 2020